Nikola Tesla

Wer war Nikola Tesla? – Seine Biografie im Überblick

Nikola Tesla war ein Physiker und Elektroingenieur, der sich zu Lebzeiten sehr intensiv mit dem Elektromagnetismus beschäftigte und heute als einer der genialsten Wissenschaftler überhaupt gilt. Er wurde 1856 in Smiljan – einem kleinen Ort in Kroatien – geboren. Im Alter von fünf Jahren experimentierte er bereits mit verschiedenen technischen Anwendungen. Seine erste Erfindung konstruierte er mit nur zwölf Jahren: Eine Pumpe, die per Vakuum betrieben wird. Diese entwickelte er später zu seiner berühmten Tesla-Turbine weiter.

Nach der Schule begann Nikola Tesla ein Maschinenbau-Studium an der Technischen Hochschule Graz. Dieses beendete er jedoch nicht. Sein zweiter Anlauf, ein Studium abzuschließen, blieb ebenfalls erfolglos. Stattdessen zog er lieber nach Budapest, um dort als Telegrafentechniker zu arbeiten. Hier bot ihm der ungarische Erfinder Tivadar Puskás eine Stelle in Paris an, wo Nikola Tesla für die Continental Edison Company elektrische Installationen in öffentlichen Gebäuden vornehmen sollte. Während dieser Zeit begann er damit, sich intensiv mit der Konstruktion eines Wechselstrommotors auseinanderzusetzen.

Von Paris aus beschloss Tesla, nach New York zu gehen. Hier wurde er zunächst im Unternehmen von Thomas Edison tätig. Später gründete er jedoch sein eigenes Unternehmen: Die Tesla Electric Company. Dort setzte er seine Arbeit an einem Wechselstromsystem mit rotierendem Magnetfeld fort, für welches er letztendlich ein Patent anmeldete. Im Gegensatz zu Edisons Gleichstromsystem war Nikola Teslas Erfindung dazu in der Lage, den Strom problemlos auch über größere Distanzen weiterzuleiten. Diese Innovation brachte ihm praktisch über Nacht große Anerkennung bei der gesamten Ingenieurszunft der Vereinigten Staaten von Amerika ein.

In den darauffolgenden Jahren experimentierte Nikola Tesla weiter. So befasste er sich zum Beispiel mit Edisons Glühbirne, um eine Lösung für deren minimale Stromnutzung zu finden. Da er für diese Erfindung jedoch kein Patent anmeldete, existierten bereits nach kurzer Zeit zahlreiche Nachahmungen. Im Jahr 1900 nahm Nikola Tesla ein Angebot von J.P. Morgan an, für 150.000 Dollar ein Radio zu bauen, das transatlantische Signale senden konnte. Er entwickelte während dieser Zeit außerdem die berühmte Tesla-Turbine. Im Jahr 1943 ist er im Alter von 86 Jahren in New York gestorben.

Was hat Nikola Tesla außerdem noch alles erfunden?

Nikola Tesla wurde in aller Welt insbesondere dadurch bekannt, dass er zu Lebzeiten viele Erfindungen im Bereich der Wechselstromtechnik machte. Er trug einen nicht unbedeutenden Teil dazu bei, dass elektrische Energie heute mit Hilfe von Wechselstrom übertragen werden kann. Weitere große Erfindungen waren zudem die erste Fernbedienung, der erste Radiosender und der Tesla-Transformator. Dieser ist dazu in der Lage, Wechselstrom mit sehr hoher Frequenz zu erzeugen. Sein ganzes Leben lang arbeitete Nikola Tesla außerdem daran, Strom bzw. elektrische Energie kabellos mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen zu übertragen.

Weitere bahnbrechende Erfindungen von Nikola Tesla waren:

  • Frequenzmesser
  • Blitzableiter
  • Tachometer
  • Hochfrequenzlampe
  • Erste Geräte zur Nutzung von Sonnenenergie
  • Nikola Teslas Auto mit freier, kosmischer Energie

Nikola Tesla und der Magnetismus: Was lässt sich mit der Einheit Tesla messen?

Tesla (T) ist eine Maßeinheit, welche die magnetische Flussdichte beschreibt. Die Einheit wurde im Jahr 1960 nach dem Wissenschaftlicher und Erfinder Nikola Tesla benannt. Carl Friedrich Gauß, ein Mathematiker aus dem 19. Jahrhundert, trug im Jahr 1831 einen wesentlichen Teil zur Entwicklung des Magnetometers bei. Mit dem Gerät lassen sich die Feldstärken von Magneten messen. Diese Stärke des Magnetfeldes wird zum Beispiel ebenfalls oft in der Einheit Tesla angegeben.